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24.08.2016:
Friesische Karibik

Als wir am Montag ankamen, so wie es sich für eine karibische Insel gehört, auf einer dieser modernen Fähren, die ozeantauglich sind, aber hier einfach nur überdimensioniert, mit langen Wegen aufs Schiff, war die Karibik ein Witz. Es war kühl und bedeckt und der Wind blies kalt.
Es kam noch besser. Die Sonne schien und wir machten uns auf einen kleinen Marsch am Strand entlang. Auf dem Rückweg verschwand die Sonne in einer dieser scharf konturierten schwarzen Wolken, die rasch an Fläche gewann und abregnete. Heftig und dicht, wir waren klatschnass, Hosenbeine und Anorak hinterließen große Pfützen da, wo wir versuchten, uns unterzustellen. Und es hörte nicht auf. Hach, wie wir die Hörnumer Heizung vermissten, um uns aufzuwärmen und alles wieder trocken zu kriegen.
Am ersten Morgen dann dieser Blick. Gut, die Sonne verschwand auch jetzt kurz hinter Wolken, kam aber immer wieder getreulich hervor - ab heute soll es karibisch werden.
Das Gartenhäuschen in Wyk, in dem wir nun unsere letzten Ferientage verbringen, hat ein Terrassenfleckchen inmitten des großen Gartens, der auch für das alte Küperhaus gilt. Das grenzt den Garten von der einen Seite von der Hafenstraße ab, das Haus des Besitzers macht die Schallmauer zur Großen Straße. Resultat: eine stille friedliche Insel in der Mitte der Inselhauptstadt mit ihrem umtriebigen Leben. Tritt man aus den umgebenden Mauern, fällt der Blick auf die glitzernde Nordsee. Der Bäcker ein paar Schritte voraus, der Weg zum Yachthafen als Beginn für einen Deichgang um die Ecke. So liebe ich das Inselleben. Stille, und wenn man will, beim Gartenhaus nicht zu hören, das "pralle" Sommerinselleben - fein dosiert sehr amüsant. Stoff für die Geschichten, die das Leben schreibt. Genau richtig für mich!