13.12.2014:
Einmal im Monat ist zu wenig -
- ja, ja, ich weiß! Nein, es ist kein Winterschlaf hier eingezogen. Aber was es genau ist …?
Womit habe ich meine Tage verbracht in den letzten beiden Monaten? Es waren lebendige Elemente wie Leonie, mein kleiner Lockenschopf, und Begegnungen mit Künstlern verschiedener Provenienz. Seniorenhochschule mit historisch kritischem Blick auf das Kriegerdenkmal in Schwäbisch Gmünd, Inklusion in allen möglichen Varianten - und dann der Schmuck. Hier laufen die Gmünder immer zu Hochform auf zur Weihnachtszeit. Immerhin die Stadt der Gold- und Silberschmiede.
"Der Abdruck Ihres Fingers als Siegel eines Versprechens", so KeepInTouch, ein Anhängercollier von Katharina Kolb. Klassisch schön, eindrucksvoll, silbern. Oder die goldenen und silbernen Tulpenblätter, zu Ringen und Ketten aneinandergereiht, mit denen Barbara Weiss den Frühling bewahrt. Oder die Einladung ins Labyrinth: Im Labyrinth verliert man sich nicht. Im Labyrinth findet man sich, sagt Hermann Kern, der "Herr der Labyrinthe", umgesetzt von Ute Scherrenbacher als - ja, das ist die Frage! Waren es Ohrstecker oder doch Manschettenknöpfe? Ein Geschenk zur Entstehung des Lebens: Die Geburtslocke. Alle Daten fein eingraviert, das Silberband als Locke spiralig gewickelt, mit einer Süßwasserperle beschwert an eine silberne Strickkette gehängt von Katharina Kolb. In die "Fairytale Jewellery" entführt Iris Schamberger. Ringe, auf denen sich Burgen mit winzigen Türmchen und farbigen Edelsteindächern drängeln, Drachen, die lässig Blüten zwischen Zähnen tragen, und wundersame Lilien den Zeigefinger schmücken, feinste akkurate Miniaturen voll Fantasie und brillantglitzernder Farbenpracht.
Viele unterschiedliche Erlebnisse, aber stets Abdruck des vitalen Lebens in der kleinen Stadt, in der ich lebe. Wie heißt es so schön: Mikrokosmos ist gleich Makrokosmos. Paris, Schanghai, New York - was soll's, ich habe Gmünd!