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01.05.2015:
Ein Hauch von Poesie im Graue-Steine-Dschungel

Die Gmünder Art ist in der heißen Vorbereitungsphase. Der Auftritt des Autorenkreises findet im Buhlgässle statt. Ein kleines Geviert voll Beton und altem Gemäuer, kahl und trist - so der rechte Hintergrund für farbige Poesie und Prosa. Und das wird es sicher - farbig. Denn die Damen und Herren Autoren sind sehr unterschiedlich in der Betrachtung der Welt.
Zwei Herren werden jetzt zuerst genannt: Gerd Zipper, der im Bauamt sitzt, Ingenieur ist und seinen ersten Gmünd-Krimi dem Tunnel weihte, den er sicher aus dem Berufsalltag sehr gut kennt. Dann Wilhelm Lienert, mein Kollege, der für die zweite Gmünder Tageszeitung schreibt. Von dem ich sage, wenn wir beide auf einer Veranstaltung sind, sollten die Gmünder beide Berichte lesen, dann haben sie das ganze Programm. Willi, wie wir ihn liebevoll nennen, ist Literaturlexikon und Bildungstiger in Person. Außerdem 'managt' er den Autorenkreis, macht also alles, was die Dichterinnen und Dichter nicht so gerne tun. Als Autor ist er berühmt für seine kleinen Hinterhältigkeiten in Gedicht und Prosa, mit einem Hauch englisch-schwarzem Satirerand.
Dann die Damen. Doro, die konstruktive Ideen mit wunderbaren Ausflügen in die Historie verbindet wie in der Kurzgeschichte über den Herrn Kekulé und die Verzettelungen. Ute und ihre Post-it-Story über Demenz - in einer Sprache, die einem den Atem nimmt. Marianna, die vorzüglich Schwäbisch-Poetisches verfasst und mir so lieb ist, weil sie eine Gise-Hymne geschrieben hat. Monika, eine Dichterin mit Format, die mit Musikern auftritt. Ursula, die immer den weiten Autoweg auf sich nimmt, um mit uns zusammenzuarbeiten. Sie schreibt Stories, die unter die Haut gehen. Eine interessante Mischung aus Mensch und Gegenwart und jüngster Geschichte. Dann Annabella, Schauspielerin und Regisseurin, eine Temperamentsbombe mit einem unglaublich produktiven künstlerischen Gedichtausstoß außerordentlicher Qualität. Ja, dann bin da auch noch ich - aber ihr kennt mich ja schon.
Bei diesem Potenzial ist die Farbe auf den grauen Wänden garantiert. Denn all dies und noch viel mehr wird in unserer "Zettelwirtschaft" beim "Bunten Hund" geboten. Also, notiert es euch:

Samstag, 4. Juli 2015, von 16 - 18 Uhr,
"Zettelwirtschaft" im Graue-Steine-Dschungel


... hach, das hätte ich doch fast vergessen: Ein wunderbares zartes Grün steht auch noch dort: Ginkgo biloba heißt der Baum, dessen zartzarteste Blättchen oben vom Sonnenschein durchlichtet werden.