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31.03.2020:
Das, was erfreulich ist!
Viola tricolor in voller Blüte, völlig unbeeindruckt vom wechselnden Fast-Sommerwetter zum heftigen Schneetreiben. Auf der Fensterbank draussen.
Nebenan die Überlebenden der Aussaat der essbaren Blüten vom letzten Frühjahr. Und Wunder über Wunder, sogar die Brunnenkresse streckt zarte Blättchen raus. Wunderbare Nachrichten, positiv in den Zeiten steigender Krönchen-Viren- Zahlen. Heute ist Terrassen-Dasein wieder möglich. Obwohl es kalt ist, saukalt im Schatten, ist es im Sonnenschein wunderbar. Das findet auch die Uralt-Pfingstrose, die mutig ihre Spitzen in die Höhe reckt. Schafft sie es diesmal, schafft sie es, wieder zu erblühen? Zwei Jahre hat sie ausgesetzt. Hat sie den Wegzug aus dem Weitmarser Paradiesgarten verübelt? Ein Zaubergarten voll Vogelsang, Insektensummen, Wiesenduft, Gesang der Kirchgänger bei der Beerdigung gleich übern Weg.
Aber auch das. Vitamin-D-Nachschub mit SF 50. Bringt Insel-Illusion dank Feringer-Kaffeebecher. Nur der wunderbare Inselkaffee fehlt. Und morgens die unvergleichlich erfrischende Mischung Frühlingskräutertee aus der Alten Theescheune in Nieblum. Aber ich hab ja Illusionen abonniert. Kann mich sofort in Geschmack und Düfte rückversetzen. Funktioniert bestens und lässt das Gefühl von Was-nicht-dürfen verblassen.
Liest man Kommentare und Vorschläge von "Jungen", wie mit Alten zu verfahren sei, beschleicht mich Sorge. Vieles verständlich, wenn man unverletzbar scheint, nach vorne preschen will, sich ausgebremst fühlt. Aber gibt es wirklich nur die Alten, die unvernünftig sind, sich nicht der Gefahren bewußt sind, es nicht sein wollen? Das ist falsch. Aber die Richtung, die viele einschlagen, auch. Augenmaß ist gefragt. Man muss nicht alles neu erfinden, man muss Fehler nicht wiederholen, Einseitigkeit ist keine Option. Denn wären die Jungen, Mittelalten und vielleicht sogar Ganz-Alten nicht so feierwütig gewesen, die Betreiber von Bars und ähnlichem im Skigebiet nicht so schludrig, sähe vieles anders aus.